MobileInclusion

Forschung zu Mobilität und sozialer Ausgrenzung

Viele Menschen in Deutschland sind von sozialer Ausgrenzung betroffen. Weil sie zum Beispiel wenig Geld haben, können sie nicht so am öffentlichen Leben teilnehmen, wie sie es gern würden.

Diese Ungleichheit zeigt sich im Alltag: Einkommensarme Menschen fahren kürzere Strecken und sind seltener unterwegs als Menschen mit höherem Einkommen. Außerdem leben einige in Stadtteilen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gut erreichbar sind.

Im Projekt MobileInclusion haben wir den Zusammenhang von sozialer Exklusion und Mobilität untersucht.
Dabei ging es um zwei zentrale Fragen:

„Subway Line 7, Paris“, Thomas Claveirole, Flickr / CC-BY-SA 2.0 bit.ly/mobincw2https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Wie geht es
den Betroffenen?

Perspektive
der Betroffenen

  • Wie wird soziale Ausgrenzung von den Betroffenen wahrgenommen?
  • Sind „mobilitätsarme“ Menschen in ihrem Alltag benachteiligt?
    Wie gehen sie damit um?
Photo: „Subway Line 7, Paris“, Thomas Claveirole, Flickr / CC-BY-SA 2.0, cropped
Jacob Bøtter, "Berlin part I - 2008", Flickr, CC-BY 2.0, cropped & colour changed / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Welche Stadtteile sind besonders „mobilitätsarm“?

Perspektive
der Stadt

  • Wie ist „Mobilitätsarmut“ in der Stadt verteilt?
  • Hängt sie mit dem örtlichen Durchschnittseinkommen
    oder mit der Verfügbarkeit des Nahverkehrs zusammen?
Photo: Jacob Bøtter, “Berlin part I – 2008”, Flickr, CC-BY 2.0, cropped & colour changed

Um diese Fragen zu beantworten, befragten wir Menschen in Hamburg und Berlin. In beiden Städten ist die soziale Ausgrenzung, zum Beispiel durch steigende Wohnkosten, ein wachsendes Problem. Außerdem haben wir geografische Analysen vorgenommen, um die räumliche Verteilung der „Mobilitätsarmut“ zu ergründen.

Das Projekt MobileInclusion ist abgeschlossen. Mit dem Projekt haben wir dazu beigetragen, städtische „Mobilitätsarmut“ zu beschreiben und schlagen Strategiepfade vor, um sie zu lindern.
Sie möchten sich einen Überblick verschaffen? Lesen Sie unser Fazit im Blog.
Sie möchten es genauer wissen? Im Downloadbereich finden Sie ausgewähltes Material, das in die Tiefe geht.

MobileInclusion war ein Partnerprojekt des Fachbereichs Integrierte Verkehrsplanung der TU Berlin und des Instituts für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg. Es wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

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Forschungsdesign
für ein komplexes Problem

Soziale Ausgrenzung und ihre Wechselwirkung mit Mobilität sind komplexe Phänomene. Um sie zu beleuchten, haben wir einen achtstufigen Forschungsplan aufgestellt, der qualitative und quantitative Methoden kombiniert.
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